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"Ö3-Verkehrsaward": Ö3verin des Jahres kommt aus der Steiermark

Erstmals Preisverleihung in der Kategorie "Öffentlicher Verkehr"



Video: Verleihung des Ö3-Verkehrsawards am 3. März 2010
Video-Länge: 4:13



Videoübersicht


Zum bereits neunten Mal zeichnen das Hitradio Ö3 und das Bundesministerium für Inneres all jene mit dem "Ö3-Verkehrsaward" aus, die tagtäglich – oft unter Einsatz ihres Lebens – einen Beitrag zur Verkehrssicherheit auf Österreichs Straßen leisten: Dazu gehören Vertreter aus den Bereichen "Polizei", "Rettung", "Feuerwehr", "Straßenmeisterei" und über 16.000 "Ö3ver".

Überreicht wurde die Auszeichnung am 3. März von der Bundesministerin für Inneres Dr. Maria Fekter und von Ö3-Senderchef Georg Spatt. Der Titel "Ö3verin des Jahres" ging heuer in die Steiermark: Prämiert wurde Sarah Hofbauer aus Krieglach.

Zum ersten Mal wurde eine Institution in der Kategorie "Öffentlicher Verkehr" geehrt: die Wiener Linien. Rund 812 Millionen Fahrten im Jahr auf 117 Linien mit über 4.400 Haltestellen. Durch Wien fahren Tag für Tag rund 405 Straßenbahnen, 394 Autobusse und rund 110 U-Bahn-Züge. Die Wiener Linien betreiben als führender Mobilitätsdienstleister mit großem logistischen Aufwand ein gut ausgebautes öffentliches Nahverkehrsnetz in der Bundeshauptstadt. Die Leitzentrale der Wiener Linien steht mit der Ö3-Verkehrsredaktion in kontinuierlichem Kontakt. Meldungen über Verkehrsbehinderungen können so umgehend an die Verkehrsteilnehmer weitergeleitet werden. Unterstützt wird dieser Prozess durch modernste Computertechnik und eine elektronische Störungsdatenbank.


Der "Ö3-Verkehrsaward" – die Preisträger:

Kategorie: Ö3verin des Jahres
Preisträgerin: Sarah Hofbauer aus der Steiermark

23. Mai 2009, kurz nach Mittag, Schauplatz: Steiermark/Brucker Schnellstraße. Sarah Hofbauer aus Krieglach fährt mit ihrem PKW auf der S35 zwischen Bruck und Frohnleiten. Die Sicht ist gut, das Verkehrsaufkommen eher gering. Nur ein Sekundenbruchteil später: Ein Geisterfahrer - mitten im Tunnel! Ein Fahrzeug mit vermutlich polnischem Kennzeichen fährt gegen die Fahrtrichtung in den Tunnel Mixnitz ein. Sarah Hofbauer zögert keine Sekunde und reagiert sofort, sie informiert die Ö3-Verkehrsredaktion. Ö3 unterbricht wenige Augenblicke danach sein Programm mit einer Geisterfahrerwarnung, gleichzeitig verständigt die Ö3-Verkehrsredaktion das Landespolizeikommando Steiermark. Ein Alarmeinsatz wird ausgelöst. Glücklicherweise verläuft der Zwischenfall glimpflich. Der Geisterfahrer verursacht keinen Unfall – ein Verdienst der "Ö3verin des Jahres": Sarah Hofbauer.


Kategorie: Feuerwehr
Preisträger: Feuerwehr St. Pölten

Christian Mayerhofer von den Wiener Linien übernahm die Urkunde und den Award für die Kategorie Öffentlicher Verkehr.

In der Kategorie Straßenmeisterei ging der Ö3-Verkehrsaward an die Autobahnmeisterei Klagenfurt, unter der Leitung von Straßenmeister Martin Lassnig.

Montag, 25. Mai 2009, kurz nach 11:00 Uhr: Auf der Westautobahn passiert bei St. Pölten Süd ein Unfall mit drei LKW. Vorläufig ist noch eine Fahrspur frei, doch dann stellt sich heraus, dass einer der LKW Gefahrengut geladen hat. Die Fahrbahn muss gesperrt werden, die Feuerwehr errichtet einen Brandschutz. Die Sperre bleibt für mehr als sieben Stunden aufrecht. Hunderte Autofahrer stehen bei brütender Hitze in einem 12 Kilometer langen Stau. Der Kommandant der Feuerwehr St. Pölten, Oberbrandrat Dietmar Fahrafellner hält die Ö3-Verkehrsredaktion während der schwierigen Bergungsarbeiten auf dem Laufenden und informiert via Ö3 alle im Stau stehenden Autofahrer über die Situation an der Unfallstelle.

Die Freiwillige Feuerwehr St. Pölten erhielt den Ö3-Verkehrsaward in der Kategorie Feuerwehr.

Der Landesverband Vorarlberg vom Roten Kreuz hat in der Kategorie Rettung gewonnen. Präsident Diplom-Volkswirt Siegfried Gasser nahm den Award entgegen.
Kategorie: Polizei
Preisträger: Autobahnpolizei Imst

4. April 2009, kurz vor 23:00 Uhr auf der Inntalautobahn: Ein LKW als Geisterfahrer, der Lenker ist alkoholisiert. Geschockte Autofahrer melden die Geisterfahrt bei Mils sofort über den Polizei-Notruf. Eine Patrouille der Autobahnpolizei Imst ist gerade in diesem Bereich unterwegs und entschließt sich die Verfolgung des Geisterfahrers aufzunehmen. Mit Blaulicht, Folgetonhorn und Lichtsignalen versuchen die Beamten den LKW-Fahrer aufmerksam zu machen. Dieser fährt trotz Rotlichts verkehrt in den Milsertunnel. Nach dem Tunnel kann die Autobahnpatrouille den LKW überholen und zum Anhalten zwingen. Durch das rasche Handeln der Autobahnpolizei Imst konnte eine mögliche Katastrophe verhindert werden.

Kategorie: Rettung
Preisträger: Rotes Kreuz Vorarlberg

17. Februar 2009, Schneechaos auf der A96 in Deutschland. Hunderte LKW stehen deshalb bereits auf der Rheintalautobahn in Vorarlberg im Stau – stundenlang bei klirrender Kälte. Die Kolonne zieht sich über zehn Kilometer bis zur Ausfahrt Dornbirn Süd. Das Rote Kreuz Vorarlberg reagiert blitzschnell. Mehrere hundert Liter Tee werden gekocht, an die 400 Decken aus dem Depot geholt und eine mobile WC-Station eingerichtet. Drei Fahrzeugteams kämpfen sich durch die Rettungsgasse zwischen den LKW. Bis zu 40 Mann sind im Einsatz, um die Fahrer mit dem Nötigsten zu versorgen. Das Rote Kreuz bereitet die LKW-Fahrer auf eine lange Nacht auf der Autobahn vor, doch dann die Erleichterung: Die hängengebliebenen LKW auf deutscher Seite können weiterfahren, die A96 wird geräumt. Langsam kommt Bewegung in die Kolonne, die LKW-Fahrer können ihre Fahrt gestärkt wieder aufnehmen. Das Rote Kreuz Vorarlberg hat mit diesem Einsatz wieder einmal einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit auf Österreichs Straßen geleistet.

Kategorie: Straßenmeisterei
Preisträger: Autobahnmeisterei Klagenfurt

32 Mitarbeiter gehören zur Autobahnmeisterei Klagenfurt. An sieben Tagen in der Woche sind sie rund um die Uhr mit insgesamt 26 Fahrzeugen im Einsatz. Dazu gehören neun LKW, neun Pritschenwägen, drei Unimog, zwei PKW, zwei Streifendienstfahrzeuge und eine Kehrmaschine, für den Winterdienst werden acht LKW als Räumfahrzeuge eingesetzt. Es gilt 61 Autobahnkilometer mit insgesamt 20 Tunnelröhren zu jeder Tages- und Nachtzeit zu reinigen, zu kehren, abzusichern und zu reparieren. Die wechselseitige Kommunikation zwischen Autobahnmeisterei und Ö3-Verkehrsredaktion macht es möglich, die Autofahrer innerhalb kürzester Zeit mit allen relevanten Informationen zu versorgen, seien es Unfälle, Autopannen, gesperrte Tunnelabschnitte oder verlorenes Ladegut. Somit leistet die Autobahnmeisterei Klagenfurt einen wesentlichen Beitrag, um die Sicherheit auf Österreichs Straßen zu gewährleisten.

Kategorie: Öffentlicher Verkehr
Preisträger Wiener Linien

7. April 2009: Mitten in der Wiener Frühverkehrsspitze schlägt in der U-Bahn-Station Südtiroler Platz ein Rauchmelder Alarm. Sofort wird der Fahrbetrieb der U-Bahn zwischen den Stationen Reumannplatz und Karlsplatz unterbrochen – die Feuerwehr rückt aus. Täglich sind mehr als 2,2 Millionen Fahrgäste mit den Wiener Linien unterwegs, davon 1,2 Millionen mit der U-Bahn. Die Leitstelle der Wiener Linien informiert nicht nur die Fahrgäste mit Durchsagen über Ausweichmöglichkeiten, sondern auch die Ö3-Verkehrsredaktion. So können sich tausende Ö3-Hörerinnen und Hörer noch zuhause am Frühstückstisch auf mögliche Verspätungen und Alternativwege einstellen und so kostbare Zeit auf dem Weg zur Arbeit einsparen.

Rückfragehinweis:
Mag. Verena Enzi
Ö3-Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +43 (1) 360 69 - 19121
Mail: verena.enzi@orf.at
http://oe3.orf.at


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