Onlineblatt
Sie sind hier: onlineblatt.at > Pressekonferenz der Wiener VinziWerke
5 Jahre VinziBett, 1 Jahr VinziPort
117.895 mal ein warmes Bett für ObdachloseSPENDENKONTO
VinziWerke Wien
Erste Bank BLZ 20111
Kto. Nr. 29353646100
Ein Zuhause für eine Nacht.
VinziBett und VinziPort geben 130 Menschen unserer Stadt jede Nacht ein kleines Zuhause.
Im Bild: Pfarrer Pucher im Interview mit ORF Fotocredit: Wiener VinziWerke |
Es gehört zum Schrecklichsten,
was einem Menschen passieren kann, wenn er obdachlos wird,
kein Zuhause hat und Tag und Nacht auf der Straße
leben muss. In allen Großstädten der Welt kennt man Menschen, die dieses schwere Schicksal ertragen müssen. Auch in Wien. Derzeit leben in dieser Stadt etwas mehr als 250 Menschen auf der Straße. Obwohl es zahlreiche Obdachlosenunterkünfte gibt, haben die meisten dieser noch auf der Straße lebenden Personen keinen Zugang zu diesen Einrichtungen. Es sind mehrheitlich EU- Bürger, die nicht die rechtlichen Voraussetzungen erfüllen, um eine Sozialhilfeunterstützung zu bekommen, weshalb sie auch nicht in eine der bestehenden Einrichtungen aufgenommen zu werden. |
Um dieser Not entgegenzutreten wurde am 8.11.2006 das VinziBett, damals in der Boltzmanngasse 2, mit 52 Betten eröffnet. Seit der Übersiedlung (29.4.2008) in die Ottakringerstraße 20 werden pro Nacht 46 Personen - Männer und Frauen - aufgenommen.
Ganz rasch war klar, dass die Bettenzahl für die Menschen, die immer noch auf der Straße leben, zu gering ist. Deshalb eröffnete die Vinzenzgemeinschaft (inoffiziell am 23.9. 2010) am 10.11. 1010 in der Linzerstraße 169 den VinziPort (VinziHafen) . Hier ist für 85 Menschen, (69 Männer und 16 Frauen) Platz.
Beide, VinziBett und VinziPort, sind niederschwellige Notschlafstellen, in denen jede/r ein Bett bekommt, sich selbst und seine Kleider waschen kann und auch ein warmes Abendessen erhält.
Die Betreuung der Gäste geschieht durch Ehrenamtliche. Dahinter stehen die Vinzenzgemeinschaften St.Martin (VinziBett) mit der Obfrau Hedi Klima und Hl.Benedikt (VinziPort) mit dem Obmann Szymon Zaniewsky. Alle Ausgaben werden ausschließlich von Spendern und Sponsoren bestritten.
"Wir sind in Vorbereitung einer weiteren Einrichtung für
Menschen, die nach wie vor auf der Straße leben müssen,
weil sie niemand nimmt. Es ist unerträglich zuzulassen,
dass mitten in unserer Wegwerfgesellschaft Menschen, die nichts
als ein Bett für die Nacht haben möchten, im Elend
leben müssen. Wir sind überzeugt, dass es möglich
sein muss, jedem, der ein Bett für die Nacht sucht, dieses
auch zur Verfügung zu stellen. Es müsste für
sie eine gesetzliche Sonderlösung geschaffen werden",
so Hedwig Klima.
Übersicht der Fakten
VinziBett
· Notschlafstelle für Männer und Frauen
· Eröffnung 8.11.2006
· 46 Plätze f.Männer und Frauen
· Es gibt Frühstück und ein Abendessen
· Eine Ärztin behandelt die Gäste kostenlos
· Im Jahre 2010 haben 264 verschiedene Personen genächtigt
(220 Männer und 44 Frauen)
· 86.870 Nächtigungen in 5 Jahren Auslastung 100
%
· 30 Ehrenamtliche
· 5 Räume und 1 Gemeinschaftsraum sowie Küche
· Öffnungszeiten: 18.00 – 8.00 Uhr, bei großer
Kälte ganztägig
· 18 Personen sind derzeit ganztags im Haus
· Gäste: Obdachlose aus Österreich und aus
11 Ländern: Algerien, Argentinien, Bulgarien, Afghanistan,
Nigeria, Estland, Ungarn, Rumänien, Serbien, Deutschland,
Polen
VinziPort
· Notschlafstelle für Männer und Frauen
· Eröffnung: (23.9.) 11.11. 2010
· 85 Plätze für Männer u.Frauen
· Es gibt täglich ein warmes Essen
· 31.025 Nächtigungen in einem Jahr Auslastung 100
%
· 15 Ehrenamtliche, 2 TZ-Beschäftigte
· 2 Säle und 1 Gemeinschaftsraum sowie Küche
· Öffnungszeiten: 18.00 – 7.00 Uhr
· Einige Personen sind ganztags im Haus
· Obdachlose aus 9 Ländern Rumänien, Ungarn,
Polen, Bulgarien, Slowakei, Deutschland, Tschechien, Spanien,
Griechenland
Beschreibung der Einrichtungen:
VinziPortTrägerverein Obmann |
Eckdaten / Geschichte
Durch die Erfahrungen im VinziBett, dass die größte Zahl der Wiener Obdachlosen aus den EU Ländern kommt, und dass diese von keiner vorhandenen Einrichtung aufgenommen werden, führte dazu, dass Im Jahre 2009 Pfarrer Pucher und Jerzy Kiziuk, ein sozial sehr engagierter Mensch mit polnischen Wurzeln, beschlossen, eine Notschlafeinrichtung für obdachlose EU Bürger zu gründen.
Die ersten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gründeten am 02.07.2010 gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang Pucher die Vinzenzgemeinschaft Hl. Benedikt.
Ein Sponsor stellte ein geeignetes Haus zur Verfügung,
und Herr Kiziuk begann mit einigen Gleichgesinnten, dieses Haus
zu adaptieren und daraus das „VinziPort“ (VinziHafen)
zu formen.
Am 23. September 2010 zogen die ersten Gäste ein, wobei
sich das Haus innerhalb von zwei Wochen komplett gefüllt
hatte.
Am 10.11.2010 fand die feierliche Eröffnung statt. Der
anwesende damalige Vizekanzler Josef Pröll zeigte sich
beeindruckt von der „faszinierenden und wichtigen Idee“,
sich auch um Menschen zu kümmern, die nach dem Wiener Sozialrecht
keinen Anspruch auf Unterstützung haben. Im Herbst 2010
startete der Küchenbetrieb, anfangs mit belegten Broten
und Suppen; heute werden täglich 85 Portionen warmes Essen
ausgegeben.
Finanzierung
Das VinziPort erhält, genauso wie das VinziBett k e i
n e Förderungen seitens staatlicher Institutionen
und erhält sich ausschließlich durch Spenden. Jeder
Gast bezahlt, falls er das Geld hat, pro Nacht 1 €.
Für die Betriebskosten kommt die Vinzenzgemeinschaft auf.
Verschiedene Sponsoren unterstützen die Einrichtung: Bäckerei
Felber, Attensam, C&C, Berger&Wedl, Radatz, Delikomat,
Salesianer, Miettex, RUSZ GmbH, Pfarre Penzing und Breitensee.
MitarbeiterInnen
Die Fa. Attensam sponsert dem VinziPort eine Reinigungskraft im Ausmaß von 20 Stunden/Woche, zusätzlich ist eine Reinigungskraft geringfügig beschäftigt. Die Aufnahme der Gäste und die Essenszubereitung werden ausschließlich von Ehrenamtlichen übernommen. Momentan besteht das VinziPort-Team aus 15 Personen. Wir suchen ständig neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, besonders für die Küche.
Angebote & Leistungen
Das VinziPort öffnet um 18.00 Uhr, bis 22.00 Uhr werden
die Gäste aufgenommen. Um 7.00 Uhr verlassen sie das Haus.
Unsere Gäste erhalten einen Schlafplatz, einen versperrbaren
Spind und Zugang zu sanitären Einrichtungen. Es gibt täglich
ein warmes Abendessen. Das Waschen der Wäsche ist möglich.
Es werden auch bei Bedarf Kleider ausgegeben. Das VinziPort
ist als Notschlafstelle konzipiert, nicht als Herberge. Daher
ermöglichen wir nur Nächtigungen.
Gäste
Insgesamt hat das VinziPort seit seinem Entstehen etwa 31.025
Nächtigungen verzeichnet. Die Auslastung ist bei den Männern
seit einem Jahr durchgehend bei 100%, seit dem Herbsteinbruch
ist auch der Frauenbereich voll. Unsere Gäste kommen zum
überwiegenden Teil aus den Ländern der EU-Osterweiterungen,
jedoch gibt es auch Gäste aus mittel- oder westeuropäischen
Ländern.
Rumänien 43%, Ungarn 20%, Polen 15%, Bulgarien 11%, Slowakei
5%, Deutschland 3%, Tschechien 2%, Spanien 0,8%, Griechenland
0,2%
Gesamt 100%
Obwohl viele unserer Gäste nach Arbeit suchen, versteht sich das VinziPort nicht als Quartier für Gast- oder Saisonarbeiter, sondern als Notunterkunft.
VinziBett
Trägerverein
Vinzenzgemeinschaft Hl. Martin
Obfrau
Hedi Klima
0699/ 120 29 074
Eröffnet am 8. Nov. 2006
Eckdaten / Geschichte:
Jänner 2006 Gründung der VG St.Martin. Pfarrer Wolfgang Pucher hatte die Absicht, mit dieser Vinzenzgemeinschaft eine Notschlafstelle zu errichten, in der jene Menschen aufgenommen werden, die nirgends Unterkunft bekommen.
8.November 2006 Errichtung der Notschlafstelle VinziBett als Provisorium in der Boltzmanngasse 20
Es wurde in einem zum Abbruch bestimmten leer stehenden Haus eine Schlafstelle für 50 Menschen eingerichtet. Es gab einen Prekariumsvertrag, der immer nur um 3 Monate verlängert wurde, woraus sich eine unsichere Situation für die Gäste ergab.
2008 Vom Provisorium in ein festes Quartier
April 2008 Unbefristete Anmietung des Hauses Ottakringerstraße
20, Renovierung, Adaptierung und am 29.4.08 Übersiedlung
nach Hernals.
46 Schlafplätze wurden eingerichtet, im Winter werden zusätzlich
mehrere Notbetten aufgestellt
Finanzierung
Die monatlichen Betriebskosten in der Höhe von 4.300 €
wurden aus Spenden, 2009 zusätzlich aus den Erlösen
vom Vinzimarkt finanziert. Zuletzt beteiligt sich auch der VinziShop
an der Finanzierung. Darüber hinaus werden Flohmärkte,
Benefizkonzerte usw. durchgeführt.
Gäste, die das Geld haben, bezahlen einen symbolischen
Hausbeitrag von einem Euro pro Nacht.
Von diesen Einnahmen werden die Kosten für Lebensmitteleinkäufe,
Reparaturen, Ausstattung, Reinigungsmittel und Aufwendungen
für Gäste in der Höhe von 1.000 bis 1.500€
monatlich bestritten. Sachspenden von Lebensmitteln, Kleidung
sowie div. Ausstattungsgegenstände tragen dazu bei, diese
Ausgaben sehr niedrig zu halten.
2010 beliefen sich die Gesamteinnahmen auf 57.000 €, die
Gesamtausgaben lagen bei 99.000 €. Die Differenz wurde
von der VinzenzGemeinschaft Graz aufgebracht. Regelmäßig
wird die Notschlafstelle von der Firma Teekanne, der Bäckerei
Schrott, der Bäckerei Milan und der Wäscherei
Salesianer unterstützt. Das Team Österreich des Roten Kreuzes sowie die Wiener Tafel beliefern das VinziBett ebenfalls kostenlos.
MitarbeiterInnen
Das Vinzibett wurde bis 2008 von Frau Antonia Schubert, seitdem
von Frau Hedi Klima ehrenamtlich geleitet.
Zum Jahresende 2010 arbeiten 37 Ehrenamtliche im Haus mit, davon
27 Frauen und 10 Männer.
Die MitarbeiterInnen leisten den Empfangs-, Nacht-, Morgen- und Kochdienst. Sie werden sorgfältig eingeschult und haben in den monatlich stattfindenden MitarbeiterInnenbesprechungen Gelegenheit zum Austausch, zur Weiterbildung und zur Information.
Angebote & Leistungen
Raum/Ausstattung:
Insgesamt stehen 540 m² Raumfläche sowie 78m²
Hof zur Verfügung. Das Haus in der Ottakringer Straße
20 verfügt über eine Portierloge, ein Büro, Lagerräume,
Werkstatt, Wäscheausgabe sowie 11 Schlafräume, 3 gemütliche
Aufenthaltsräume mit Getränkeautomat, Sanitärräume
und eine Küche. Das Haus wird zentral beheizt. Sämtliche
Räume befinden sich in einem einwandfreien Zustand. Es
gibt vier Zweibett Zimmer, ein Dreibettzimmer, vier Fünfbettzimmer,
ein Neunbettzimmer sowie einen abgetrennten Frauenbereich mit
sechs Betten. Jedem Bett ist ein versperrbarer Spind zugeordnet.
Es stehen Wasserkocher zur selbständigen Zubereitung von
warmen Getränken, Waschmaschinen und ein Trockenraum zur
Nutzung bereit.
Auslastung:
In all den Jahren seit Bestehen der Notschlafstelle kann von
einer hundertprozentigen Auslastung der Bettenkapazität
gesprochen werden.
Öffnungszeiten:
Die Schlafstelle ist von 18.00 Uhr abends bis 8 Uhr morgens
geöffnet. An sehr kalten Wintertagen wird die Schlafstelle
auch tagsüber offen gehalten.
Zum Jahresende 2010 hatten 18 Gäste aus verschiedenen Gründen
die Möglichkeit, ganztags im Haus zu verbleiben und damit
das Angebot eines Wohnplatzes genutzt.
Gäste
Seit der Gründung im Jahr 2006 waren im VinziBett, obdachlose Gäste aus Österreich und aus den EU Ländern Polen und Rumänien und auch Drittstaatenangehörige. Mit der Verbesserung der Versorgung der durch den FSW geförderten Personengruppe kam es weiter zu einer Zunahme der nichtösterreichischen Personengruppe im VinziBett. Zum Jahreswechsel 2009/2010 mit der Unibesetzung wurde auch die breite Öffentlichkeit auf die Problematik obdachloser Menschen aus dem EU-Raum in Wien aufmerksam. Diverse Aktionen, an denen sich auch Pfarrer Pucher und die VG St. Martin beteiligten, führten dann zu einer Verbesserung durch die vorüber-gehende Schaffung von Notschlaf-plätzen für EU-BürgerInnen in der kalten Jahreszeit.
Die zweite Gruft wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal geöffnet.
Versorgung-Betreuung-Betätigung:
Unsere Gäste werden mit allem Notwendigen versorgt. Sie
erhalten morgens ein kleines Frühstück und abends
eine kleine warme Mahlzeit. Gäste, die tagsüber im
Haus bleiben, erhalten mittags eine Suppe. Tee und Saft stehen
jederzeit bereit, es gibt darüber hinaus Joghurt, Mehlspeisen
und Süßigkeiten.
Es wird mit jedem Gast kurz nach seiner Aufnahme durch die Hausleiterin
ein Orientierungsgespräch geführt, bei dem die individuelle
Situation jedes einzelnen erörtert wird, die weitere Vorgangsweise
besprochen, ev. Vereinbarungen getroffen und eine Frist für
die Aufenthaltsdauer im Haus festgelegt werden. Diese kann bei
Bedarf verlängert werden.
Über die oben genannten Grundbedürfnisse hinaus gehende
sinnvolle Anliegen unserer einkommenslosen Gäste, die zu
deren Lebensführung notwendig sind bzw. zu deren Entwicklung
und Stabilisierung beitragen können, werden nach Maßgabe
unserer Möglichkeiten unterstützt (Fahrscheine, Sehhilfen,
Handy-Wertkarten, Rauchwaren, Kulturpass, Taxirechnungen, Schuhe,
Nahrungsmittelergänzungen etc).
Eine einige Häuser weiter praktizierende Ärztin (Dr. Klima) betreut medizinisch alle unsere Gäste, auch wenn diese keine Versicherung haben.
Gelegentlich Ausflüge in die Natur, Exkursionen in Museen und ein Grillfest auf der Donauinsel an, aber es werden auch regelmäßige Spielenachmittage im Haus abgehalten.
Die Gäste haben die Möglichkeit, im Haus mitzuhelfen und sich so auch sinnvoll zu betätigen. Reinigungstätigkeiten, Küchenhilfen, Reparaturen, Einkaufen, Mithilfe beim Flohmarkt, Spenden ordnen etc. machen sie gerne und verlässlich. In Bastelgruppen vor Weihnachten und Ostern erzeugen die Gäste den dem Anlass entsprechenden Raum- und Tischschmuck.
Übersicht der Gäste vom 1.1. bis 31.12.2010
Im Jahr 2010 nächtigten insgesamt 264 (2009 – 358) Menschen (46 Frauen und 220 Männer) aus etwa 40 Ländern, davon 92 ÖsterreicherInnen (133 -2009), gefolgt von 35 PolenInnen (wie im Vorjahr) 21 RumänInnen (2009-43 ), 16 Deutsche. (2009 – 12). Auch viele der in Wien aufhältigen EU BürgerInnen können als obdachlose Menschen bezeichnet werden, da sie aus verschiedenen Gründen, bei Männern vorwiegend Scheidung, ihre letzte Wohnmöglichkeit in der Familie oder auch bei Freunden verloren haben.
Aufenthaltsdauer/Verbleib im Vinzibett im Jahr 2010 (n=264)
10 Gäste befinden sich schon länger als zwei Jahre,
37 Gäste länger als ein Jahr im Haus. Der Rest, 217
Gäste, wurde im Jahr 2010 aufgenommen
Alter der Gäste (n=264)
25 Gäste waren über 60 Jahre alt, davon einer über
70 Jahre. 3 sehr junge Gäste unter 20 Jahren nächtigten
2010 in der Notschlafstelle. Die größte Gruppe ist
die der 40 bis 60 jährigen.
Genauere Analyse der Menschen, die sich zum Jahresende 2010 im Haus befanden (n=49)
Geschlecht: Zum Jahresende befanden sich 7 Frauen und 42 Männer im Haus.
Einkommenssituation der Gäste:
Lediglich etwa die Hälfte der Gäste verfügt über
ein Mindesteinkommen, 47% (23 Gäste) sind völlig mittellos.
Herkunftsländer
Im Jahr 2010 kommt die größte Gästegruppe mit
38% aus Österreich, vorwiegend aus Wien, Die Mehrheit der
Gäste nämlich 62% sind Nicht-ÖsterreicherInnen.
5 Gäste haben keinen ordentlichen Aufenthalt in Österreich
und müssen mit Abschiebungen rechnen (negativer Asylbescheid,
Touristenvisum, Aufenthaltsverbot).
Äußere Gründe für Obdachlosigkeit
Die äußeren Gründe, die Menschen in unsere Einrichtung
, sind vielfältig. Im Vordergrund stehen Trennung, durch
Tod und Scheidung, sowie Delogierung wegen Mietrückständen.
Die Gruppe der Heimatlosen sind jene Menschen, die sich aus
verschiedenen Gründen schon lange in Wien auf der Straße
aufhalten. Zwei „Langzeitobdachlose“ fanden im Herbst
zum Überwintern den Weg von der Donauinsel ins VinziBett.
Innere Gründe, die zur Obdachlosigkeit führen
Die persönliche Problematik, die ebenfalls ursächlich
mit dem Schicksal des Wohnungsverlustes verbunden ist, ist ebenfalls
vielfältig. An erster Stelle ist hier schwerer Alkoholismus
zu nennen. Drogen- und vor allem Spielsucht sind ebenfalls Ursache
von Obdachlosigkeit, wobei gerade die Spielsucht gerne verborgen
wird. Auch psychische Erkrankungen, die aus manchen Menschen
ruhelos Reisende machen bzw. die Unfähigkeit, mit Geld
umzugehen, spielen eine große Rolle. Oftmals verstärken
die äußeren Ursachen die innere Problematik.
Nur 13 Gäste werden als teilweise bedingt arbeitsfähig beurteilt.
Was geschah mit den Gästen im Jahr 2011
10 Gäste wurden durch den FSW im Jahr 2011 wohnversorgt,
2 kehrten wieder ins Haus zurück. Von den 7 Gästen,
die in eine eigene Wohnung zogen, kehrten 2 wieder zurück.
16 Gäste sind als Dauergäste im Haus aufgenommen.
Zuletzt ein Hinweis auf besondere Problemlagen: Für Mutter
mit erwachsenen Sohn - gibt es keine gemeinsame Unterbringung
durch den FSW, auch für Paare, wo ein Partner nicht förderungsberechtigt
ist, wird der FSW nicht tätig.
Rückfragehinweis:
Peter LAMATSCH
Koordinator der VinziWerke-Wien
Tel.: 0676/87423110
E-Mail: peter.lamatsch@vinzi.at
1160 Wien, Ottakringerstraße 113-115
Pfarrer
Pucher: Die Wurzeln seines Engagements, Weihnachten und sein
persönliches Verständnis von Hilfe (Audio)
Benefizkonzert zugunsten der VinziBett Notschlafstelle (Video)
VinziPort
Eröffnung (Video "Ansprache Vizekanzler Pröll",
"Aufruf von Pfarrer Pucher", "Einsegnung")
Seite weiterempfehlenNach oben