Onlineblatt

Sie sind hier: onlineblatt.at > Seitensprünge und "Kuckuckskinder": DNA-Experten klären auf

Seitensprünge und "Kuckuckskinder"

DNA-Experten klären auf

In Österreich werden mehr als 80.000 Kinder pro Jahr geboren, dabei werden ca. 5.000 Vaterschaftsfeststellungen erstattet und hier wiederum jeder vierte Vater als "Nicht-Vater" erkannt. Die Dunkelziffer liegt bei 8-10% Kuckuckskinder, das bedeutet fast jedes 10. Kind hat einen anderen Vater als den, der in der Geburtsurkunde steht. Das bedeutet auch, dass sich mindestens 6.000 Frauen hinsichtlich der Vaterschaft ihres Kindes irren oder bewusst die Unwahrheit sagen. Die Auswirkungen davon sind unermesslich und weitreichend für medizinische Angelegenheiten und für den einzelnen Vater in seiner Lebensplanung -
Seitensprünge und "Kuckuckskinder": DNA-Experten von Confidence Wien klären auf; Foto (c) obredFoto: obred/dl
für den Vater der fälschlicherweise als solcher bezeichnet wurde und den, der als biologischer Vater gilt. Der rechtliche Vater hat die Rechte und Pflichten eines Vaters betreffend Unterhalts- und Erbschaftsansprüche. Vor allem betroffen ist jedoch das Kind selbst in seiner Identitätsfindung und der Suche nach seinen Wurzeln. Kinder haben das Recht, ihren leiblichen Vater zu kennen.


Gewissheit durch Vaterschaftstests
Vaterschaftsanalytik

Bei berechtigten Gründen und Zweifel kann und sollte jeder Vater die Vaterschaft überprüfen lassen. Die Mutterprobe ist für den Vaterschaftsnachweis nicht unbedingt erforderlich, die Zustimmung der Mutter für die Probe des Kindes ist nur nötig, wenn sie die alleinige Obsorge hat. Testpersonen ab 18 Jahre müssen der Analyse zustimmen.

Das DNA-Labor Confidence, eines der ersten molekulargenetischen Labors für die Vaterschaftsbegutachtung in Wien klärt auch andere Fragestellungen der Blutsverwandtschaft, z.B. ob zwei Männer denselben männlichen Vorfahren haben, ob Geschwister Halb- oder echte Geschwister sind, ob Zwillinge ein- oder zweieiig sind. Dabei werden die DNA-Profile - individuelle Muster - zweier Menschen miteinander verglichen, um festzustellen, ob ein Kind die Hälfte der Merkmale vom angegebenen Vater geerbt hat. Es werden mindestens 19 Marker an verschiedenen Chromosomen untersucht: die Vaterschaftswahrscheinlichkeiten für eine erwiesene Vaterschaft betragen über 99,99%; ausgeschlossen ist eine Vaterschaft zu 100%. Die Probenentnahme erfolgt mit Wattestäbchen an der Wangeninnenseite, schmerzfrei ab neugeboren durchführbar. Die Personen kommen entweder ins Labor oder es wird ein Abnahmeset zugeschickt. Als Ausgangsmaterialien nehmen die Experten des Labors Confidence meist Mundhöhlenabstriche - aber auch aus anderen Körperzellen, wie z.B. aus Blut, Haaren, Nägel, etc. können sie DNA extrahieren.

Im DNA-Labor Confidence können Sie ebenso von allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen Gutachten bekommen, die als Beweis vor Gericht gelten. Für ein gerichtsverwertbares Gutachten ist die Identifizierung der Testpersonen mit Foto, Fingerabdruck, Unterschriftenkontrolle und Beglaubigung der Probenentnahme notwendig.


Weitere Informationen und Kontakt für Betroffene
Mag. Susanne Haas
Molekulargenetikerin und Laborleiterin
CONFIDENCE DNA-ANALYSEN
Hutweidengasse 22 / Top 1
A-1190 Wien
Tel: +43 1 368 4554
Mobil: +43 6991 3678139
Fax: +43 1 367 9694

 


LINK
confidence.at
vaterschaftstest-österreich.at





Seite weiterempfehlen
Nach oben




 
   
Vortrag "Seitensprünge und Kuckuckskinder"
  Im Bild: Mag. Susanne Haas, Geschäftsführerin des DNA-Labors Confidence und
Molekulargenetikerin, Mag. Hermann Schwarz, Rechtsanwalt beim Vortrag über
"Seitensprünge, Kuckuckskinder und Vaterschaftstests" am 27. April 2016
Fotocredit: Naturhistorisches Museum Wien